Verein zur Osingdokumentation

Kulturerbe

Hohenlandsberg - der Spiegel Frankens


Details zur Geschichte der Ruine Hohenlandsberg


Die Geschichte der Burg und die der Besitzer des Hohenlandsbergs ist lang und wechselhaft! Der Hohenlandsberg, auch Landsberg und in älteren Urkunden Landsburg genannt, soll schon in früher Zeit eine keltische Höhenburg gewesen sein. In späterer Zeit stand hier bis 1554 eine sehr stark befestigte Burg, die der "Spiegel Frankens" genannt wurde. Diese Burg war Königsgut. Die Bezeichnung "Spiegel Frankens" kommt angeblich daher, weil die Fenster der Burg bereits verglast waren und sich in den Fensterscheiben die Sonne spiegelte. Zu dieser Zeit waren natürlich solche Spieglungen weit zu sehen.

Frühe Geschichte des Hohenlandsberg

Die Burg schirmte in den Vorzeiten den Gollachgau. 889 wurden die zum Gollachgau gehörenden Ortschaften in einer Urkunde König Arnulfs bereits genannt. 
Erste Befestigungsanlagen auf dem Hohenlandsberg entstanden bereits im 9. Jahrhundert. Durch das Stift Würzburg wurde der Hohenlandsberg zwischen 1200 und 1240 zur Burg ausgebaut.
Bereits 1180 wurden die Befestigungsanlagen das erste mal zerstört, da die Lehensritter die auf der Burg waren zu diesen Zeitpunkt bereits Raubritter waren. Dies fiel ihnen nicht schwer, da die Burg am Handelsweg von Nürnberg über Windsheim - Uffenheim - Weigenheim - Ippesheim - Bullenheim und Würzburg nach Frankfurt lag.
1330 gehörte die Burg Hohenlandsberg den Hohenloheschen Hause, Ludwig von Hohenlohe, welches überhaupt in der Gegend sehr begütert war und sein Stammschloß in Hohenloch, (jetzt Hohlach) hatte. Selbiger Familie gehörte das Schloß und die Stadt Uffenheim, die 1378 Gerlach von Hohenlohe an den Burggrafen Friedrich V. verkaufte. Auch Creglingen, Kitzingen und andere Orte wurden verkauft. Schloß Schwarzenberg war 1385 ebenfalls hohenlohisch. 
Am 3.April 1382 verpfändet Gottfried von Hohenlohe, der ältere, an Ritter Friedrich von Seinsheim die Festung Hohenlandsberg. 1383 kam die Burg an Wimprecht Martin von Mergentheim, an den sie 1385 nochmals verpfändet wurde. An die Reichstadt Rothenburg kam die Burg im Jahre 1387. Die Stadt Rothenburg verkaufte die Burg an Ritter Peter von Stettenberg, Fritz Huckener, Eberhard von Grimbach, Friedrich von Riden, Rupprecht von Stetten und Wiprecht von Stettenberg in Gemeinschaft, diese wiederum verkauften 1393 die Burg an den Bischof Gerhard zu Würzburg. 1397 wurde die Burg an Johann, Graf von Wertheim verpfändet. 1401 von Bischof Johann an seinen Bruder Konrad von Eggloffstein, Bischof Johann  wiederum verpfändete sie 1402 nochmals der Stadt Rothenburg. 1416 wurde die Burg dann an Hildebrand von Seinsheim verpfändet.
Bei diesen Verkäufen und Verpfändungen handelte es sich aber nur um Nutzungsrechte, denn die Burg war ein Lehen und diese Eigenschaft konnte durch Kauf oder Verkauf nicht verloren gehen.

Die Burg in Schwarzenberger Besitz

Erkinger von Schwarzenberg und Seinsheim erwarb Hohenlandsberg 1435 endgültig. Erkinger hatte bereits 1428 ein Testament unter seinen Kindern gemacht und vermachte seinen Söhnen erster Ehe etliche Schlösser und Dörfer unter anderen die Trimburg, Werneck, Schildeck und andere Besitzungen. Nach seinem Tod 1437 erhielten die Söhne zweiter Ehe die Festung Hohenlandsberg mit zugehöriger Herrschaft. Zur Herrschaft Hohenlandsberg gehörten in 26 Orten Lehensleute und Untertanen. 
Eine wichtige Persönlichkeit der Schwarzenberger fränkischen Linie wurde am 26. Dezember 1463 auf Schloss Schwarzenberg geboren. Es war der Freiherr Johann von Schwarzenberg (Johann der Starke). Er stammte aus der zweiten Ehe seines Vaters Siegmund † 1502 und heiratete 1485 Kunigunde von Rieneck † 1506. Johann der Starke † 1528 blieb den Rest seines Lebens Witwer.
Im Jahr 1500 stellte Markgraf  Friedrich zu Brandenburg an das Lehensgericht den Antrag Hohenlandsberg in ein brandenburgisches Lehen zu wandeln. Die Markgrafen Brandenburg - Ansbach beriefen sich auf einen Vertrag von 1443 über ein Lehenverhältnis mit Schwarzenberg. Er begründete dies mit dem Versäumniss, beim geltend machen von Ansprüchen (Lehensmuthung) nach dem Tod Albert von Brandenburg 1486 auf die Herrschaft Hohenlandsberg und das Schloß Schwarzenberg. 1511 wurde die Herrschaft Hohenlandsberg, die Burg und Schloß Schwarzenberg durch den in Cadolzburg geschlossenen Vertrag in ein brandenburgisches Afterlehen verwandelt. 1517 fiel dieses Afterlehen an die Schwarzenberger zurück. Johann von Schwarzenberg ließ von 1511 bis 1524 die Burg abbrechen und komplett neu aufbauen. Dies geschah teilweise durch die Fronarbeit der Bauern der zu Hohenlandsberg zugehörigen Untertanen. Der Bau entstand nach damaliger modernster Militärbautechnik. Die Kosten beliefen sich auf 100.000 fl. andere Quellen sprechen von 80.000 fl. Während des Neubaues der Burg trat 1518 Bischof Lorenz aus Würzburg an Johann von Schwarzenberg heran, "zwecks Abbrechung der alten ruinösen Kapelle und zur Erbauung einer neuen Kapelle im Schloß Hohenlandsberg". Man konnte sich auf einen Neubau der Kapelle einigen.
Im Bauernkrieg 1525 spielte der Hohenlandsberg keine große Rolle, da er nicht verteidigt wurde und das ganze Gerät und Waffen nach Schloß Schwarzenberg geschafft wurden, um das Schloß zu verteidigen.
Am 4. März 1525 wurde der Hohenlandsberg durch die Bauern, unter Führung von Gillich Hofmann aus Seinsheim, überfallen und eingenommen. Warum die Einnahme der Burg so leicht war, läßt sich nur dadurch erklären, daß sie noch nicht ganz fertiggestellt war. Die Burg wurde, entgegen den Gewohnheiten der Bauern, nicht zerstört. 
Als im Jahre 1528 Freiherr Johann von Schwarzenberg gestorben war, folgte ihm sein dritter Sohn Friedrich. Die beiden anderen Söhne hatten andere Ämter inne. 
Dieser befand sich in Diensten des Kurfürsten Johann Friedrich, des älteren von Sachsen, der den Schmalkaldischen Bund angehörte und gegen Kaiser Karl V. in den Krieg zog. Dieser forderte Friedrich von Schwarzenberg auf, ihn gegen den Kaiser Waffenhilfe zu leisten, am 24. Juli 1546 zog Friedrich mit seinem Gefolge Richtung Coburg.
Nachdem der Kurfürst und der Schmalkaldische Bund vom Kaiser besiegt war, wurde über ihn und seine Bundesgenossen am 20. Juli 1546 die Reichsacht verhängt, somit auch über Friedrich Freiherr von Schwarzenberg.

Die Burg im Besitz des Markgrafen

Diese Chance nutzte der Markgraf Albrecht Alcibiades der Jüngere zu Brandenburg und Bayreuth und bat sich beim Kaiser die Herrschaften Schwarzenberg und Hohenlandsberg aus. Im Januar 1547 trat er diese Herrschaft an. Die Burg Hohenlandsberg behielt er für sich und das Schloß Schwarzenberg bekam der Graf Konrad von Castell nutznießerisch übereignet. 
Schon im Jahre 1547 setzten sich die Räte der Stadt Gotha beim Markgrafen, ohne Erfolg, für Friedrich von Schwarzenberg ein. 1548 kam es nochmals in Neustadt/Aisch zu Verhandlungen mit den Markgrafen Albrecht , die Forderungen wurden aber von Friedrich von Schwarzenberg nicht angenommen.
Nach mehreren Beschwerden beim Kaiser wegen der unannehmbaren Bedingungen, die durch den Markgrafen an ihn gestellt wurden, nahm der Kaiser am 29. November 1552 Friedrich von Schwarzenberg aus der Reichsacht und er erhielt seine Besitzungen wieder.
Am 6. Juni 1553 trat der Freiherr Friedrich von Schwarzenberg seine Besitzungen wieder an. Der Markgraf bat ihn mit der Inbesitznahme des Hohenlandsberg zu warten, bis er seine Geschütze und Proviant an einen anderen Ort gebracht habe. Als Friedrich Schloß Schwarzenberg betreten wollte, stand er vor verschlossenen Türen, erst als er mit einem Angriff auf das Schloß drohte, wurde es ihm übergeben. 
Zur Übergabe des Hohenlandsberg kam es nicht mehr. Der markgräfliche Burghauptmann Hyronimus Stöckel hauste sehr übel in der ganzen Gegend, es gab Überfälle auf  Nürnberger Kaufmannszüge, auf Bamberger und Würzburger Besitzungen. Die dauernden Beschwerden der Nachbarn wurden an den Freiherrn von Schwarzenberg herangetragen, doch dieser war machtlos, da er zu diesem Zeitpunkt nicht Herr der Burg war. Ebenso wurden vom markgräflichen Hauptmann Stöckel auf Hohenlandsberg im Jahre 1553 die naheliegenden seinsheimischen Besitzungen, Schloß Seehaus und die Burg Hohenkottenheim gebrandschatzt und teilweise zerstört. Die Burg Hohenkottenheim befand sich bei ihrer Zerstörung noch im Wiederaufbau, nachdem sie im Bauernkrieg kurz zuvor zerstört worden war. Noch im März 1554 wurde durch Hauptmann Stöckel die Burg Hinterfrankenberg ausgeraubt und zerstört.
Am 3. Februar 1554 erhielt Friedrich von Schwarzenberg ein Schreiben des Burghauptmanns Stöckel, in dem er ihn mitteilt, daß Markgraf Albrecht angeordnet hat in den umliegenden Dörfern Vieh, Wein und Geld zu requirieren und auf die Burg zu schaffen. Friedrich sollte dies seinen Untertanen mitteilen, und falls sie sich weigern, schicke er Soldaten und ließe die Dörfer niederbrennen.
Am 1. Dezember 1553 verhängte Kaiser Karl V. die Reichsacht über den Markgrafen.
Dies war der Zeitpunkt der verbündeten Truppen aus Nürnberg - Bamberg - Würzburg und Windsheim um die Burg die immer noch von einen markgräflichen Kommandanten geführt wurde anzugreifen und den Plünderungen und Raubzügen ein Ende zu machen.
Ende März 1554 erschien in Weigenheim Feldmarschall Lips Dicken, der zu den verbündeten Truppen gehörte und die Belagerung der Festung Hohenlandsberg vorbereitete. Diese Truppen wiederum benötigten ebenfalls Futter für die Tiere und Essen für die Soldaten. Weigenheim und auch die umliegenden Orte wurden dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen und Weigenheim zur Hälfte abgebrannt.
Aus Dornheim mußten die Bauern ihre Zugtiere zum Transport der Geschütze hergeben und zum Schanzen wurde die Bevölkerung in der Umgebung herangezogen.

Die Belagerung der Burg

Am 5. April 1554 begann die Belagerung durch den Nürnberger Hauptmann Sebald Schirmer. Am gleichen Tag begann die Beschießung der Festung mit 26 Kanonen gleichzeitig, zusätzlich wurden 2 Feuertöpfe in die Burg geworfen, die erheblichen Schaden anrichteten. Am gleichen Tag wurden insgesamt 708 Schüsse auf die Festung abgegeben. Die Beschießung ging noch am 6. und 7. April mit gleicher Heftigkeit weiter. Nach diesen starken Beschuß zeigten sich erste Schäden an den Türmen und die Mauern hatten vereinzelt Lücken. Am 8. April ergab sich die markgräfliche Besatzung der Festung, 396 Mann (in anderen Berichten wird von nur 50 Rottknechten geschrieben) wurden mit kurzen Gewehr freigelassen, nachdem sie schwören mußten nie mehr den Markgrafen zu dienen oder die Stadt Nürnberg oder deren Verbündeten anzugreifen. Der Kommandant der Festung, Hauptmann Hyronimus Stöckel wurde nach Würzburg transportiert und mußte schwören nie mehr ein Pferd zu besteigen. 
Beim Einzug der Nürnberger wurden die Gefangenen aus den Kellern befreit, unter anderen ein Goldschmied aus Nürnberg und Erasmus Reichel, der Pfleger zu Markt Dachsbach, der durch eine List in die Burg gelockt wurde. 
In den Vorratskellern der Burg wurden durch die Sieger 273 Zentner Fleisch erbeutet, jede Menge Frankenwein in Fässern, 61 Geschütze und 2 Mörser wurden nach Nürnberg ins Zeughaus überführt.
Es ist davon auszugehen, dass bei der Einnahme des Hohenlandsberg Meuterei, bzw. Befehlsverweigerung der Burgbesatzung im Spiel war. Diese Vermutung begründet sich auf ein Schreiben vom September 1553. Hier schreibt der Burghauptmann Stöckel an den Markgrafen Albrecht, dass die Besatzung täglich meutert, da der Sold der letzten zwei Monate noch aussteht.
Ein weiterer Hinweis auf Meuterei lässt sich der "Kitzinger Chronik 745-1565" entnehmen. Hier wird berichtet, dass Claus Schiller, Bürger von Kitzingen, ein Soldat der an etlichen Kriegszügen teilgenommen hatte auf Befehl von Hauptmann Stöckel in Kitzingen in den Turm gelegt wurde. Schiller war in Kitzingen auch schon unangenehm aufgefallen, deshalb erhoben die Kitzinger auch keine Einwände gegen die Inhaftierung. Am 27. Mai wurde er durch einen Offizier mit 12 Hakenschützen auf den Hohenlandsberg gebracht. Dort wurde er am 3. Juni 1553 wegen des Verdachts auf Meuterei gevierteilt.
Am Anfang des Monats November 1553 kam dann Markgraf Albrecht überraschend bei Nacht auf den Hohenlandsberg. Er hielt sich nicht lange dort auf, sondern zog weiter nach Schweinfurt. Hier kann Spekuliert werden, dass er eventuell den bis dorthin ausstehenden Sold für die Burgbesatzung brachte. Falls der Sold bis April 1554 wieder ausgeblieben ist, war eine Meuterei vorprogrammiert, was auch die mehr oder weniger kampflose Übergabe des Hohenlandsberg erklären könnte. Auch die Zahl der Burgbesatzung ist anzuzweifeln da es auch hier zweierlei Zahlen, die erheblich voneinander abweichen, gibt. In einer Überlieferung waren es 396 Mann, in der anderen 50 Mann die gefangen genommen wurden.

Das Leben des Hauptmann Stöckel nach seiner Freilassung

Ab 1561 führte der ehemalige Burghauptmann Stöckel, als er zurück auf seinem Besitz in Eslarn war, einen Prozess der erst 1571 mit einem Vergleich endete.
Der Beklagte war ein Georg Lufft aus Pfreimd. Dieser saß länger in Haft. Es ging um Üble Nachrede wegen der Aufgabe des Hohenlandsbergs während der Belagerung.
Dem Stöckel werde nachgesagt, wie er, Georg Lufft, von den Landsknechten als sie Schweinfurt belagerten hörte, er habe das Schloss Hohenlandsberg ohne jede Not den Feinden übergeben. Diese Üble Nachrede wurde allgemein im Landsknechts Lager erzählt.

Die Zerstörung der Burg

Als Freiherr Friedrich von Schwarzenberg, von der Übergabe der Burg Nachricht erhielt, schickte er seinen Sohn Johann ins Feldlager der Sieger und einen Boten nach Nürnberg, um eine weitere Zerstörung der Burg zu verhindern die von seinem Vater unter hohen Kosten von Grund auf neu gebaut worden war und sich in seinem Besitz befand. Die Verbündeten hielten Rat, am 13. April 1554 lies der Feldmarschall Lips Dicken Feuer um die Burg legen und brannte sie nieder. Am nächsten Tag wurden die noch stehenden Burgmauern und Befestigungen durch den Nürnberger Hauptmann Schirmer gesprengt, somit war das Ende der Festung Hohenlandsberg besiegelt. Eine Sprengung im heutigen Sinne, war in damaliger Zeit so gut wie nicht durchzuführen, da Schwarzpulver nicht zum Sprengen geeignet ist. Schwarzpulver ist und war ein Treibladungspulver und zur damaligen Zeit sehr kostspielig. Es wurde eine neue Nürnberger Erfindung genützt die sogenannte "Brechschraube" (Siehe Wikipedia), durch dieses Gerät konnten Mauern und Türme gebrochen werden, natürlich nur wenn das Objekt zugänglich ist.
Bei dem Fall der Festung Hohenlandsberg war vermutlich Verrat im Spiel, wobei man den alten Überlieferungen über einen unterirdischen Zugang zur Burg keinen großen Glauben schenken sollte, da dies in den Bereich der Sage fällt. 
Die Windsheimer Chronik schreibt im Jahre 1554 hierzu "Hohenlandsberg zerstört den 8. April zogen die wo in Windsheim und ob gedachten Vereinigten Ständ Völker so in der Besatzung allda lagen und von Nürnberg anhero kommen waren, mit etlich 100 Mann hinaus, darzu kamen noch mehr der Vereinigten Ständ Völker, mit Stücken, und anderen Bereitschaften belagerten und bedrängten Hohenlandsberg so hart, das sie sich ergaben und solchen eroberten, darinnen viel Geschütz und heimliche Scripturen (Unterlagen) und Munition gefunden, welche meistens nach Nürnberg gebracht werden, hernachen, Verwüsteten, Zerstörten, Zersprengten sie das Schloss, mit Feuer."
Bereits kurz nach der Zerstörung im Jahre 1554 wurden Steine zum Wiederaufbau der Burg Hohenkottenheim und Seehaus geholt. Die restlichen losen Steine wurden im Laufe der Jahre durch die Bauern der umliegenden Orte zum Häuserbau verwendet, heute zeugen nur noch das Eingangstor, einige Keller und unterirdische Gänge von der ehemaligen Festung Hohenlandsberg.

Der ehemalige Aussichtsturm

Die in südlicher Richtung auf der ehemaligen Burgmauer erkennbaren sechseckigen, aus Sandstein bestehenden, Grundmauern eines Turmes sind keine Reste der Ruine, sondern wurden in späterer Zeit errichtet. Auf diesem Platz stand bis zu seinem Abbruch ein kleinerer hölzerner Turm. Ab 1870 begannen die Planungen zum Bau des neuen steinernen Aussichtsturmes auf dem Hohenlandsberg durch Fürst Johann Adolph zu Schwarzenberg und der fürstlichen Domanial-Kanzlei in Schwarzenberg. Ab Juni 1876 begann der Turmbau, es gab insgesamt fünf Vorschläge zum Turmbau, gewählt wurde die Ausführung mit Steinsockel und Holzaufbau aus dem Jahre 1876 (siehe letzte sechs Bilder rechts). Selbst eine Dachrinne wurde am Turm angebracht. Doch bereits 1879 wurde das Turmdach ein zweites mal durch einen Kitzinger Schieferdeckermeister mit Schiefer gedeckt. Den Anstoß für diesen Turmbau kam vom Ippesheimer Pfarrer Lampert der in einem öffentlichen Blatt den Wunsch der Bevölkerung aus den umliegenden Ortschaften zum Ausdruck brachte. Bereits 1789 wird in einer Reisebeschreibung erwähnt:"auf den damals noch baumlosen Gipfel angekommen, empfängt ein schöner mit einem Wetterdache und einer Fahne versehener Pavillon ... in welchem ein Jäger, Namens Wels mit Wein, Bier, Kaffee, kalter Küche u.dgl. sehr wohlfeil und gut bewirtet".
Der Steigerwaldklub versuchte bereits 1952 die Forstverwaltung und das Domanialamt Schwarzenberg von einer Instandsetzung des Aussichtsturmes zu überzeugen und das abholzen einiger besonders hoher Bäume wegen der versperrten Fernsicht zu prüfen. Es muss das stark beschädigte Dach, die Läden an den Fenstern und der Treppenaufgang samt Geländer repariert werden. Diese Arbeiten würden circa 500,- DM kosten die der Klub nicht stemmen könne. Der Antrag wurde abgelehnt. Der Steigerwaldklub versuchte es 1964 ein zweites mal und stellte einen Antrag an die Forstverwaltung Schwarzenberg auf Wiederherstellung des Aussichtsturmes auf dem Hohenlandsberg. Inzwischen hatten einige Idealisten bereit eine Bank und einen Tisch am Turm ohne Genehmigung aufgestellt. Dieser Antrag wurde ebenfalls wegen der zu fällenden Bäume abgelehnt. Die letzten Trümmer der Holzaufbauten dieses Turmes waren noch in den 60-iger Jahren des letzten Jahrhunderts vorhanden. Sie wurden dann wegen Baufälligkeit ganz abgebrochen.
Da der Gipfel ja früher baumlos war, hatte hier der Wanderer einen herrlich weiten Ausblick in alle Himmelsrichtungen.
Im August 1904 wurde im Burginnenhof durch Mitarbeiter des fürstlichen Forstamtes gegraben und die Treppen zum Zugang der Kasematten freigelegt. Gleichzeitig wurde auch das "Brünnlein" im Buchental (nördlich der Burg) einer ordentlichen Reparatur unterzogen. Von dieser ist heute leider nichts mehr zu sehen.


Hier ein Link zu den Sagen und Überlieferungen zum Hohenlandsberg als PDF Datei!
Hier ein weiterer Link zu einer Rekonstruktion des Hohenlandsberg als PDF Datei!

 

 


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